Im Modul 114 beschäftigten wir uns mit Verschlüsselungsmethoden.

Zuerst lernten wir die Caesar-Verschlüsselung kennen. Sie ist sehr einfach und dient dazu Schriften zu verschlüsseln. So funktioniert sie: Man verschiebt jeden Buchstaben um eine Bestimmte Anzahl stellen. Verschlüsselt man mit dem Schlüssel a wird jeder Buchstabe um 1 Buchstaben im Alphabet verschoben. Beispiel: "Achtung Test" mit a verschlüsselt ergibt "Bdiuvoh UftU". Wie man sieht kann man den Text nicht sofort wieder erkennen. Hier sollte man jedoch aufpassen, dass man nicht mit z verschlüsselt, denn so ergibt es wieder den genau gleichen Text.
Diese Methode zu entschlüsseln ist jedoch nicht all zu schwer. Ist der Text lange genug wird einer der Buchstaben eindeutig am meisten gebraucht. In einem Deutschen Text wird dieser Buchstabe ein E sein, da dieser am häufigsten gebraucht wird. Man kann nun abzählen wie viele Buchstaben der am häufigsten verwendete Buchstaben vom E entfernt ist und alle Buchstaben mit dieser Zahl entschlüsseln.
Von Hand würde das jedoch auch einige Zeit dauern. Heutzutage gibt es dafür Programme die Solche Texte in Sekundenschnelle entschlüsseln.
Anschliessend lernten wir die Vigenère-Verschlüsselung kennen. Sie baut auf demselben Prinzip, wie die Caesar-Verschlüsselung auf. Die Buchstaben werden ebenfalls um eine bestimmte Anzahl verschoben. Hier ergibt jedoch der Schlüssel a denselben Text und nicht z. Ausserdem gibt es hier anstatt nur 1 Verschlüsselungsbuchstaben ein Verschlüsselungswort. Das bedeutet jeder Buchstabe wird mit dem dazugehörigen Buchstaben aus dem Schlüsselwort verschlüsselt. Hier ein Beispiel: Der Text lautet "Guten Morgen Welt" verschlüssle ich diesen nun mit dem Wort "Bern" geschieht folgendes: Das G wird mit B verschlüsselt ergibt also H, das u mit e ergibt also y, t mit r ergibt also g usw. Das Verschlüsselungswort wird dabei immer wiederholt.
Das Entschlüsseln erfolgt nun genau gleich. Das einzige Problem ist, dass man zuerst die Länge des Schlüssels herausfinden muss. Ohne ein Programm ist das fast unmöglich. Man müsste vergleichen mit welchem Abstand immer wieder ein Buchstabe am häufigsten vorkommt. Wenn im Durchschnitt bei jedem vierten Buchstaben z.B. G am häufigsten vorkommt, weiss man, dass das Wort vier Buchstaben lang ist. So kann man dann wieder bei jedem Buchstaben den am meisten vorkommenden Buchstaben auf e zurücksetzen und man erhält das Lösungswort.
Zu Letzt lernten wir noch das Programm PGP kennen.
Es arbeitet mit 2 Schlüsseln, dem Öffentlichen Schlüssel, welcher gebraucht wird um einen Text zu verschlüsseln, und dem Privaten Schlüssel, welcher durch ein Passwort geschützt ist und der die einzige Möglichkeit darstellt den verschlüsselten Text zu entschlüsseln. Diese Schlüssel werden als "Paare" erstellt.
Diese Art von Verschlüsselung bietet viel grösseren Schutz als die anderen beiden Verschlüsslungen. Angenommen man möchte mit jemandem "verschlüsselt" kommunizieren. Bei den anderen beiden Verschlüsslungen müsste man ein Buchstabe bzw. ein Wort mitgeben. Wird dieses Wort von einer dritten Person abgefangen, so kann er den Text entschlüsseln. Das kann bei PGP nicht passieren. Den öffentlichen Verschlüsselungsschlüssel kann bedenkenlos verschickt werden. Die einzige Möglichkeit den Text zu entschlüsseln ist das Password zu kennen und den Privaten Schlüssel zu besitzen.